15/10/16 · Pressemitteilungen
Reflecta am Zollhafen in Mainz 23. – 25.05.2014
Wie wollen wir arbeiten, denken, leben? Was macht uns zu dem, was wir sind? Und was hat das mit unserem Verhältnis zur Umwelt zu tun? Diesen Fragen geht das Reflecta Rethink Your World Filmfestival vom 23. bis 25. Mai 2014 auf dem Gelände des Café 7° am Mainzer Zollhafen in Filmen, Debatten und Workshops nach.
Mainz, 15. April 2014
Erstmals stellt Reflecta den Green City Guide Mainz, den ersten nachhaltigen Stadtführer für Mainz vor, der auf eben diese Fragen ganz praktische, regionale, und manchmal auch überregionale Antworten gibt: mit Tipps zum fairen, ökologischen, sozialen Einkaufen und Leben in Mainz und spannenden Infos rund um nachhaltigen Konsum.
Nach der erfolgreichen Deutschlandpremiere im vergangenen Jahr bietet das Reflecta-Programm auch dieses Jahr wieder einige kulturelle und filmische Highlights: Spannende Einsichten in die Themen Arbeit, Konsum und nachhaltiges Leben bieten die preisgekrönten Dokumentarfilme Work Hard Play Hard am Samstag und Speed – Auf der Suche nach der verlorenen Zeit am Sonntag. Auf dem Außengelände präsentieren sich an allen drei Tagen verschiedenste Läden und Initiativen – vor allem jene, die im Green City Guide aufgeführt sind. Es werden ökologisch produzierte Mode von verschiedenen regionalen Labels und fair gehandelte Produkte aus dem Weltladen angeboten, die Hongandfriends laden zum Siebdruckworkshop ein und auch das Bikekitchen ist zu Gast und hilft mit Rat und Werkzeug bei der Fahrradreparatur. Der Umweltkünstler und Schöpfer der „Grünen Brücke“, Dieter Magnus, der für seine Arbeit unter anderem von der UNESCO-Kommission ausgezeichnet wurde, wird ebenfalls ausstellen, antike Möbel werden von Belle Epoque live restauriert und Asphaltinstrumente zeigen ihre Künste auf dem Skateboard. Abends verzaubert Robert Meyer (tiptopexpress) gemeinsam mit Tidi von Tiedemann (Kontrastfilm) mit einer künstlerischen Licht-Gestaltung den Platz. Für vegane und vegetarische Verköstigung sorgt das Café 7° – natürlich fair, bio und regional.
Die Begründerin des Festivals, Daniela Mahr, erklärt: „Wir haben das Reflecta Filmfestival ins Leben gerufen, weil es etwas vergleichbares hierzulande noch nicht gab und es uns gefehlt hat“. Der Frage „Wie kann Veränderung geschehen?“ widmet sich das Reflecta Filmfestival am Freitag. Die Kurzfilmreihe Swing, Jugend-Subkultur und Widerstand eröffnet mit Filmklassikern wie Max Fleischers Swing Your Sinners oder Roman Polanskis Break Up The Dance das Festival. Die Reihe endet mit der Aufführung von Der Grossstadtlöwe, ein in Mainz gedrehter Kurzfilm des jungen Filmemachers Alexander Conrad. Auf die filmische Kost folgt der Vortrag „Subkultur als Widerstand: Jüdischer Punk, Erinnerungskultur, Subversion“ von Herausgeber und Autor Die Welt mit anderen Augen sehen Jonas Engelmann. Ganz im Zeichen des Swing wird anschließend das Tanzbein geschwungen: erst beim Swing-Schnuppertanzkurs und bis spät in die Nacht bei der offiziellen Eröffnungsparty!
Am Samstagnachmittag wagen sich die Mutigen auf die Offene Bühne, wo Gedichte, Lesungen und verschiedene Performances dargeboten werden. Auf dem Außengelände bietet die Sew Crew einen „Aus Alt mach Neu“-Workshop: Jede und jeder kann von zu Hause mitbringen, was er oder sie nicht mehr mag und es in etwas schönes Neues verwandeln.
Das filmische Programm führt uns am frühen Samstagabend von den schönen zu den ernsten Seiten des Lebens: Warum arbeiten wir? Unter welchen Bedingungen ist Arbeit human? Und wie sähe eine Welt ohne Arbeit aus? Die Filmvorstellung beginnt mit einem echten Hochkaräter: Carmen Losmanns Dokumentarfilm Work Hard Play Hard, ausgezeichnet mit dem Grimme-Preis 2014, beschäftigt sich mit den neuen Formen der Arbeitsorganisation. Im Anschluss folgt die Debatte „WhY work? – Über den Sinn und Unsinn von Arbeit“, Greta Wagner ist zu Gast, wissenschaftliche Mitarbeiterin am soziologischen Institut der Universität Frankfurt und Herausgeberin des Buches „Leistung und Erschöpfung – Burnout in der Wettbewerbsgesellschaft“.
Gesellschaft leistet ihr mitunter Julian Radlmaier, dessen Film Ein Gespenst geht um in Europa im Anschluss aufgeführt wird. Die Kurzfilmreihe „Generation Y – Future is Now“ komplettiert das filmische Programm am Samstag. Abschließend präsentiert der meinungsstarke Mainzer Rapper form ein brandneues Stück von seinem nächsten Tonträger „Es gibt ein richtiges Leben im falschen: meins“.
Der Sonntag bietet neben kulinarischen und musikalischen Freuden wie dem vegetarischen und veganen Jazzfrühstück ein spannendes Programm rund um die Auswirkungen unseres Handelns auf Mensch und Umwelt. Der konsumkritische Stadtrundgang „Meenz global“ zeigt lokale Alternativen zum Massenkonsum auf, am Nachmittag folgt die Debatte „Wenn Mensch und Umwelt zur Ware werden – Ist nachhaltiger Konsum überhaupt möglich?“. Zu Gast sind die Betreiber vom Möhrenmilieu, des ersten veganen Cafés in Mainz, sowie Johannes Truong, der jahrelang in der Textilindustrie gearbeitet hat und heute sein eigenes Bio-Label betreibt. Im Saal ist der Film Speed – Auf der Suche nach der verlorenen Zeit von Florian Opitz zu bestaunen. Ausgehend von dem in unserer Gesellschaft verbreiteten Zeitmangel schuf der Filmemacher eine beeindruckende und Mut machende Dokumentation über die großen Fragen unserer Zeit – und landete damit einen echten Publikumserfolg. Im Anschluss lässt das Reflecta Filmfestival 2014 das Wochenende mit der Kurzfilmreihe „Mensch und Umwelt“ und Live-Musik gemütlich ausklingen.
„Es wäre ein toller Erfolg wenn wir unser Publikum dazu bringen, das eigene Handeln im Alltag zu hinterfragen. Mit Filmen, Debatten, Lesungen und gegenseitigem Austausch hoffen wir, mit dem Reflecta Filmfestival eine geeignete Plattform dafür zu bieten“, so Festivalleiterin Daniela Mahr.
Reflecta Rethink Your World Filmfestival 23. bis 25. Mai 2014
Festivalbeginn: Freitag, 23. Mai 2014, ab 10 Uhr
Eröffnungsfilmabend: Freitag, 23. Mai 2014, 18.30 Uhr
Ort: 7° Café Bar Lounge, Am Zollhafen 3-5, 55118 Mainz
Programm: www.reflecta.org/index.php/de/events
Tickets und Reservierungen: www.reflecta.org
Eintritt: Jeder Besucher und jede Besucherin entscheidet selbst, was er oder sie geben kann und was ihm oder ihr das Gebotene wert ist. Damit das Festival kostendeckend arbeiten kann, wären freiwillig gezahlte Preise zwischen fünf und zehn Euro pro Tageskarte hilfreich.
Reflecta arbeitet ausschließlich mit Partnern zusammen, die sich den gleichen Zielen verschrieben haben: Nachhaltiger Umgang mit der Natur und soziale Gerechtigkeit.
Das Reflecta Filmfestival wird gefördert vom Kultursommer Rheinland-Pfalz
Partner: Novum – Das Gemüseabo, Hongandfriends, Goldstück Büro für Gestaltung, Print-Pool.com, Kontrastfilm, Asphaltinstrumente, Hotel Inndependence, Zur Anprobe
Kooperationspartner: 7Grad
Medienpartner: Der Freitag, Sensor, Utopia, enorm, Oya, nachhaltigleben.de, taz, Le monde diplomatique
Die Welt mit anderen Augen sehen
REFLECTA
Draiser Str. 159, 55128 Mainz
Sarah Schmidt – Pressesprecherin
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